Die Geldscheine des Königreichs Polen, gedruckt mit dem Datum 1824, wurden im Frühjahr 1828 in Umlauf gebracht.
Sie wurden von der Öffentlichkeit gut aufgenommen, und die Nachfrage nach ihnen überstieg bald die Ressourcen der Bank von Polen. Es wurde beschlossen, eine weitere Papiergeldemission einzuführen. Es handelte sich um die Banknoten der Ausgabe von 1830. Trotz der Einführung eines neuen Geldmusters wurden die bisherigen Banknoten nicht aus dem Verkehr gezogen.
Die nach dem Novemberaufstand fortschreitende Russifizierung des polnischen Königreichs führte dazu, dass die Bank von Polen 1841 eine neue Währung ausgab. Es handelte sich nicht mehr um Zloty, sondern um Rubel in Silber. Aber auch damals wurde nicht beschlossen, die ebenfalls im Umlauf befindlichen Geldscheine von 1824 abzuschaffen.
Sie dienten bis Ende 1851 als vollwertiges Zahlungsmittel und konnten noch sechs Jahre lang an den Kassen der Bank von Polen umgetauscht werden! Bis zum Ende des Jahres 1857.
Die Tatsache, dass sie fast 30 Jahre lang ein vollwertiges Zahlungsmittel waren, erklärt die heutige Seltenheit dieser Währungen und ihr Nichtvorhandensein in schönen Staaten. Aus den in der Literatur zitierten Aufzeichnungen der damaligen Zeit ist bekannt, dass praktisch die gesamte Prägung dieser Münzen schon bald nach ihrer Ausgabe auf dem papiergeldhungrigen Markt verschwand. Sie verweilten also nicht in den Kassen und warteten auf ihre Ausgabe, sondern wurden im Laufe der langen Umlaufzeit sukzessive und auf natürliche Weise verbraucht.
Heute ist die Ausgabe von 1824 eine der seltensten Ausgaben polnischen Papiergeldes. Ihre Vertreter tauchen im Handel nur äußerst selten auf, einige Stückelungen überhaupt nicht. Das Auftauchen einer Banknote dieser Ausgabe im Umlauf weckt immer großes Interesse bei Sammlern. Es kommt darauf an, ein Exemplar zu erwerben, ohne Rücksicht auf den Erhaltungszustand.
Der vorliegende Geldschein ist in einem vollständigen Umlaufzustand erhalten, mit nur geringen Beschädigungen am unteren Rand. Ohne Wässerung oder andere konservatorische Maßnahmen, nur mit alter Trockenunterstempelung auf der Rückseite (LUDO-Papier).
Optisch ansprechend.
Mit den Unterschriften von Walenty Graf Sobolewski und Augustyn Józef Słubicki. Das bei Cz. Miłczak unter Nr. A15t) notierte Unterschriftenpaar. Keine solchen Unterschriften in der Sammlung Lucow.