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5 Zloty 1925 Verfassung

PMG 64
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Losbeschreibung
Erhaltungszustand: PMG 64
Certificate: PMG 1912295-001

Die Inflation in Polen erreichte im Herbst 1923 ihren Höhepunkt. Dies führte nicht nur dazu, dass die höchsten Stückelungen des polnischen Geldes - 5 und 10 Millionen Mark in einer einzigen Banknote - ausgegeben werden mussten, sondern auch zu einer erheblichen Destabilisierung der Wirtschaft, der Unfähigkeit, die staatlichen Verpflichtungen wirksam zu regeln, und zu sozialen Unruhen und infolgedessen zum Zusammenbruch der Regierung von Wincenty Witos. Am 19. Dezember 1923 wurde ein neues Kabinett mit Władysław Grabski als Premierminister und Finanzminister gebildet.

Władysław Grabski ist heute als der Hauptarchitekt der Währungsreform bekannt, die das oberste Ziel seines Kabinetts war. Grabski erfüllte dieses Ziel mit Bravour.

Bereits im Januar 1924 wurde ein Dekret erlassen, mit dem eine neue Währung, der polnische Zloty, eingeführt und eine neue Behörde für die Ausgabe des Zloty ernannt wurde - die Bank Polski, die den bisherigen Emittenten ablöste: Polska Krajowa Kasa Pożyczkowa.

Die Bank Polski nahm ihre Tätigkeit am 28. April 1924 auf, und an diesem Tag traten die neuen Grundsätze des Währungssystems in Polen in Kraft.

Der polnische Zloty wurde in Umlauf gebracht, der Umlauf der bisherigen polnischen Mark wurde nur bis Ende Juni beibehalten, mit einem Umtauschverhältnis von 1 Zloty = 1,8 Millionen Mark.

Nach den Grundsätzen des neuen Währungssystems sollte der Zlotyumlauf Bankscheine und Silbermünzen umfassen. Leider konnte die Staatliche Münze in der ersten Zeit nach der Reform mit der Produktion nicht Schritt halten, um den Bedarf des Umlaufs zu decken. Selbst die Unterstützung durch die Produktion in ausländischen Münzanstalten half nicht - die Menge der in Umlauf gebrachten Münzen war unzureichend.

Das Finanzministerium war sich dieses Problems bewusst und bereitete die Einführung von Passierscheinen vor. Die ersten waren bereits am Tag der Umsetzung der Reform und der Eröffnung der Bank von Polen fertig. Sie wurden durch Nachdruck der Reste der inflationären Banknoten - 500 Tausend und 10 Millionen Mkp. für die neuen 1 und 5 Groszy. Bald folgten auch individuell gestaltete Passierscheine im Wert von 10, 20 und 50 Pfennigen.

Auf allen Pfennigscheinen waren Bilder der Münzen abgebildet, in denen sie als Ersatz umliefen. Dies diente unter anderem dazu, die Öffentlichkeit mit dem Aussehen der neuen Münzen vertraut zu machen, die nach und nach hergestellt und in Umlauf gebracht wurden.

Bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 1924 war die Menge der im Umlauf befindlichen Münzen so hoch, dass die Pfennigkarten sukzessive aus dem Verkehr gezogen wurden, zuletzt am 1. November 1924, und die Möglichkeit des Umtauschs bis zum 31. Januar 1925 beibehalten wurde. Die Sättigung des Umlaufs mit Münzen dauerte nur wenige Monate, und so kurz war auch die Umlaufzeit der Pfennigkarten.

1925 stellte das Finanzministerium fest, dass es immer noch einen Mangel an Silbermünzen mit den Nennwerten 2 und 5 Zloty gab. Es beschloss, das zuvor erfolgreiche Verfahren der Einführung von Pfennigkarten zu wiederholen, indem es Fahrkarten mit Zloty-Nennwert ausgab.

Am 30. April 1925 wurde ein 2-Zloty-Passierschein mit einem Bild der bereits im Umlauf befindlichen 2-Zloty-Münze mit einem Harvester eingeführt. Am 1. Juli wurde eine 5-Zloty-Münze mit dem Abbild der von Stanisław Lewandowski entworfenen 5-Zloty-Münze "Verfassung" eingeführt, die für den Umlauf vorgesehen war. Zu diesem Zeitpunkt war die Münze jedoch noch nicht im Umlauf und kam daher nie in Umlauf. Die 5-Zloty-Münze wurde erst 1928 eingeführt und war die Münze mit der Nike.

Die Einführung von Fahrkarten im Wert von 2 und 5 Zloty im Jahr 1925 führte jedoch zu einem Konflikt zwischen dem Finanzministerium und der Polnischen Bank, die damals für den Geldumlauf in der Republik Polen zuständig war. Die Bank warf dem Ministerium vor, mit der Ausgabe von Rubbellosen im Wert von 2 Zloty nicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Marktes zu reagieren, sondern vielmehr das Haushaltsdefizit durch die Ausgabe von Rubbellosen zu decken und damit die neu eingeführte Währung zu destabilisieren.

Der 2-Zloty-Papierschein wurde Ende März 1928 und der 5-Zloty-Papierschein Ende Juni 1929 aus dem Verkehr gezogen, wobei jedoch eine lange, bis zu zweijährige Umtauschfrist an den Kassen der Bank Polski beibehalten wurde.

Nur sehr wenige nicht umgetauschte Fahrscheine blieben auf dem Markt. Beide Stückelungen gehören heute zu den sehr seltenen und begehrten Werten auf dem Sammlermarkt und sind nur sehr selten in unzirkuliertem Zustand zu finden. Der deutlich seltenere von beiden ist natürlich der höhere Nennwert von 5 Zloty - aufgrund seiner größeren Kaufkraft in der Epoche gewissenhafter erwähnt.

Die 5-Zloty-Münze ist auch optisch besonders ansprechend, da sie eine sehr seltene, seltene, nie eingeführte 5-Zloty-Münze der Verfassung darstellt.

Die 5-Zloty-Münze wurde in 7 Serien ausgegeben: von A bis G, mit 7-stelliger Nummerierung.

Der Gegenstand dieser Auktion ist ein Exemplar der Serie E. Banknote in unzirkuliertem Zustand ohne Fehlstellen, nur ein kleiner Fleck am Rand des linken Randes. Von PMG mit 64 bewertet.

Eine große Rarität in diesem Zustand! Im OneBid-Archiv wurden Exemplare mit einer Bewertung von 64 nur als 3-Kronen-Stücke angeboten, und nie mit einer numerisch höheren Note.

Ein sehr attraktives Stück.

Unbedingt empfehlenswert.

Auktion
Auktion 1001 - Neujahrstag '24/25
gavel
Date
29 Dezember 2024 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
4 679 EUR
Erhaltungszustand
PMG 64
Endpreis
5 264 EUR
Mehrgebot
112%
Ansichten: 335 | Favoriten: 20
Auktion

Marciniak

Auktion 1001 - Neujahrstag '24/25
Date
29 Dezember 2024 CET/Warsaw
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