Der letzte zirkulierende Sechspfennig in der Geschichte der Stadt Elbląg.
Sehr selten, da es sich entgegen den Katalogbewertungen eindeutig um den selteneren der beiden Jahrgänge der Elblag-Sechser von Augustus handelt. Dies wird unter anderem durch unser Archiv bestätigt, in dem wir den Jahrgang 1762 in unserer Geschichte 14 Mal hatten, während wir den Jahrgang 1763 erst zum dritten Mal anbieten, und das vorliegende Stück ist das schönste von beiden.
In den mehr als 250 Jahren ihres Bestehens hat die Münzstätte in Elbląg nur vier Jahre lang Sechslinge geprägt! Das erste Mal war zur Zeit von Sigismund I. dem Alten (1535-1536), und auf die nächsten Sechspfennigmünzen warteten wir mehr als 200 Jahre. Sie wurden in den letzten Jahren der Herrschaft von August III. von Sas ausgegeben. Damit reagierte die Stadt auf die Überschwemmung Polens mit unterbewerteten, gefälschten preußischen Münzen. Auf Beschluss des Stadtrats von 1760 nahm die Münzanstalt ihre Tätigkeit wieder auf. Sie prägte zunächst nur Schekel, wurde aber in den folgenden Jahren auf höhere Werte ausgeweitet.
Im Jahr 1762 wurden die ersten Sechspfennige geprägt, deren Ausgabe ein Jahr später im Zusammenhang mit dem Tod von König August III. eingestellt wurde. Im Jahr 1763 wurde eine für den Umlauf bestimmte Münze mit den Initialen von Justyn Karl Schröder sowie Probestücke mit den Initialen seines Nachfolgers (Friedrich Ludwig Stieber) geprägt.