Hier ist eine der schönsten Medaillen, die polnischen Prinzessinnen gewidmet sind.
Sie ist das Werk des römischen Künstlers Otto Hamerani, Hofmedailleur von drei Päpsten.
Er gedachte auf ihr der Enkelin von König Jan III. Sobieski - Maria Klementina. Sie war mit Prinz James Stuart verlobt, dem Sohn des abgesetzten Königs von England, dessen Gegner sie entführten. Man sperrte sie in Schloss Ambras in Innsbruck ein, doch dank des Einsatzes irischer Offiziere gelang ihr die Flucht. Und diesen Ereignissen ist die Medaille gewidmet.
Auf der Rückseite ist Prinzessin Clementine, stilisiert als die Göttin Venus, in einem reich verzierten Wagen (mit dem Wappen der Familie Sobieski) vor einem Hintergrund von Rom (mit dem Kolosseum und der Trajanssäule) und einem Schiff, das in die Stadt einfährt, dargestellt. Ergänzt wird das Ganze durch den Satz "FORTVNAM CAVSAMQVE SEQVOR"(Ich folge dem Schicksal und einer gerechten Sache).
Ein schönes Kabinettstück.
Vorderseite: Halbfigur der Fürstin nach links, im Rand:
CLEMENTINA M BRITAN FR ER HIB REGINA.
Rückseite: Prinzessin im eilenden Wagen, im Rand: FORTVNAM CAVSAMQVE SEQVOR,
im Segment DECEPTIS CVSTODIBVS MDCCXIX