Eine faszinierende Münze, die nach den neuesten Erkenntnissen über ihre Prägung als Proof-Ausgabe betrachtet werden sollte.
Lange Zeit herrschte in der Numismatik die Meinung vor, dass es sich bei dem 3-Pfennig-Stück um eine spätere Wiener Prägung handelt, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Ergänzung zur WMK-Ausgabe geprägt wurde. Heutzutage muss dies u. a. aufgrund wichtiger Dokumente aus dieser Zeit (z. B. Schriften mit dem regierenden Senat) als Irrtum angesehen und die Prägung dieses Nennwerts der Stadt Krakau zugeschrieben werden.
Es handelt sich um eine Probemünze, die im September 1835 in einer Auflage von 203 Stück hergestellt wurde. Auf einer eigens dafür aus Warschau importierten Prägemaschine, über die wir unter anderem im Eintrag von Herrn Marek Głuch oder im Artikel von Herrn Stanisław Pyszno, der im vierten Band der Numizmatyka Krakowskie veröffentlicht wurde, ausführlicher lesen können.
Ein schönes Stück. Typische Blattfehler für diese Ausgabe, sonst keine Anmerkungen. Dunkelbraune Patina, neuwertiger Glanz.