Ein sehr seltener Brakteat, der unter anderem in der herausragenden mittelalterlichen Sammlung aus unserer 10.
Einer der Brakteaten mit der Ikonographie eines Herrschers in einem Gebäude, wie sie von einer Reihe von Brakteaten verschiedener Piastenherrscher aus dem späten 12. und frühen 13. Dieser Typ wird laut Edmund Kopicki der schlesischen Münzstätte von Heinrich I. dem Bärtigen oder Heinrich II. dem Frommen zugeschrieben. Er zeichnet sich u. a. durch das Fehlen einer Inschrift auf der Bogenleiste und der vorderen Büste aus. Wie Witold Garbaczewski hervorhebt, ist es sehr schwer zuzuordnen:
"Rein stilistisch handelt es sich um ein nicht näher bezeichnetes Piastenbrakteat aus der Wende vom 12. zum 13. Der Durchmesser ist für klassische flache Brakteaten gering. Das Flachrelief deutet auf das frühe 13. Jahrhundert hin. Ich würde es mit einem großen Fragezeichen in die Zeit von ca. 1190-1220 datieren.
Darstellung: Stehende Halbfigur mit Mantel, die in der rechten Hand einen Gegenstand an einem langen Stab hält. Die Figur steht unter dem Bogen eines Gebäudes (in einem Torbogen?) mit zwei Türmen und einer konischen Kuppel in der Mitte.
Die Seltenheit des Typs lässt sich daran erkennen, dass das Brakteat, das dem in der "Ikonographie" abgebildeten Typ am nächsten kommt, ein Exemplar ist, dem fast die Hälfte fehlt.
Dies ist das erste Mal, dass es uns angeboten wird.
Silber, Durchmesser 16 mm, Gewicht 0,15 g.