Das Werk eines der berühmtesten polnischen Fälscher - Jozef Majnert.
Er war ein Warschauer Medailleur, der etwa zur Zeit der Teilungen lebte (geb. 1813, gest. 1879). Er arbeitete ab 1830 in der Warschauer Münzanstalt und stellte eine Reihe von Medaillen her, die ihn jedoch in der Welt der Numismatik nicht bekannt machten. In Erinnerung geblieben sind vor allem die Münzfälschungen, die er von etwa 1836 bis zum Verlust seiner Stellung in der Münzanstalt im Jahr 1851 herstellte.
Briefmarken aus seinen Fälschungen haben bis heute überlebt, wobei Zinndrucke ziemlich regelmäßig im antiquarischen Umlauf auftauchen. Viel seltener sind zweiseitige Prägungen in Silber zu finden. So auch bei der vorliegenden Münze.
Es handelt sich um eine Majnert-Fälschung des Kronentalers von Johann Kasimir.
Eine von denen, die Majnert nicht erfunden hat, sondern die ursprüngliche Numismatik als Grundlage verwendete. Wie wir bei Mankowski lesen:
"... Es handelt sich um eine Kunst, die zweifellos von Majnert hergestellt wurde. Die Stempel sind durch Hämmern des Gusses entstanden, und zwar ist die Büstenseite so flach, dass die Figur des Königs stellenweise kaum sichtbar ist. Die Rückseite ist besser gelungen...".
Silber, Durchmesser 43. mm, Gewicht 29,84 g.