Die erste und einzige polnische breite Doppelmünze, die für den Umlauf bestimmt ist!
Einzigartig für das einheimische Münzwesen ist die Ausgabe einer so breiten und schweren Münze als Zahlungsmittel. Vor ihrer Prägung kannte die polnische Numismatik bereits Münzen, die ein Vielfaches eines Talers wogen, doch handelte es sich dabei um Gedenk-/Gedenkmünzen oder einfach um Multiplikatoren, die mit den Stempeln von Einzelthalern geprägt wurden.
Es ist nicht verwunderlich, dass die Münzstätte, in der sie geprägt wurde, Danzig ist. Wie Tadeusz Kałkowski schrieb: "Taler waren ein unverzichtbares Zahlungsmittel im Außenhandel, der sich in Danzig konzentrierte, wohin Tuch, Wurzeln und andere westliche Waren auf dem Seeweg kamen".
Eine kompositorisch schöne Münze aus der Zeit der Münzverwaltung von Gerhard Rogge.
Schon seit Jahren geschätzt und typologisch gesucht, wie die Versteigerung der Sammlung Chelminski beweist, bei der die zweiseitige Münze 1904 für 125 Mark in Gold verkauft wurde (Lot.871).
Es handelt sich um einen der wenigen Zweispänner, die wir gesehen haben, der keinen Scheibenriss aufweist. Der geringere Stempeldruck führte jedoch auch in diesem Fall zu einem flacheren Abdruck, wie man an den flachen Löwenköpfen und dem beiliegenden königlichen Apfel und der rechten Hand des Königs auf der Rückseite erkennen kann. Eine leicht zirkulierte Münze, die einen angenehmen Oberflächenglanz aufweist. Attraktiv angesichts ihrer auffallenden Größe.
Am Rand eine Punze, wahrscheinlich von einem Sammler aus einer unbekannten Sammlung.