Ein auffallender Präsentationshalbtaler.
Es handelt sich um eine Münze mit einem klaren Hintergrundspiegel, aber vor allem sehr tief geprägt. Der hohe Druck des Stempels führte dazu, dass das Metall seitlich ausfließt und einen gezackten Rand bildet, der bei dieser Ausgabe nicht zu sehen ist. Die Wirkung des tiefen Schlags zeigt sich auch im Durchmesser der Scheibe (37 mm), der deutlich größer ist als bei den Standard-Halbtalern dieses Königs (33-35 mm). Die Rückseite ist ungemarkt, nur auf der Vorderseite ist die Oberfläche leicht bewegt. Eine Münze von ungewöhnlicher Frische, mit einer attraktiven Patina. Ordentlicher Rand, mit Blattrand.
Im Jahr 1767 begann die Warschauer Münze, deren oberster Münzmeister Friedrich Sylm (F.S.) war, mit der Ausgabe von Halbtalern.
Eine Stückelung, deren Produktion deutlich geringer war als die der Taler, was durch ihre Prägung gut veranschaulicht wird (alle Halbtaler, mit Ausnahme des beliebten 1788er, wurden insgesamt in einer geringeren Stückzahl geprägt als die Sechsgoldtaler selbst). Sie wurden in 17 Jahrgängen geprägt, oft in Auflagen von nur wenigen tausend Stück. Dies gilt auch für das Jahr 1767.
Der erste Jahrgang der Poniatowski-Halbtaler, geprägt in einer Auflage von 1.769 Stück.
Ein königliches Porträt des ersten Typs, ohne Haarband, das bereits 1768 verändert wurde.
Der einzige Halb-Taler mit den Initialen von Friedrich Sylm.