"Ein unerhörter Zufall hat dazu geführt, dass diese Medaille im Ausland geprägt wurde, denn in Polen wäre niemand auf die Idee gekommen, ein Andenken an ein so abscheuliches Verbrechen zu verewigen..." begann Raczyński seine Rede, in der er die Medaille zum Gedenken an die Ereignisse vom 3. November 1771 beschrieb.
Diese Medaille wurde zum Gedenken an die gescheiterte Entführung von König Stanisław August durch die Konföderierten geprägt. Sie zeigt wunderschöne allegorische Darstellungen der göttlichen Hand, die den König aus den Händen der Attentäter reißt (begleitet von dem Satz "Rührt meinen Gesalbten nicht an"), und der Vorsehung, die den Herrscher zum Schloss führt, begleitet von den Sätzen "Die Augen des Herrn sind auf den Gerechten gerichtet / Das treue Polen freut sich".
Auf der Vorderseite signiert: I. L. Oexlein.
Schöner Zustand.
Bronze, Durchmesser 43 mm, Gewicht 33,37 g.
Vorderseite: ein König in römischer Tracht, der von zwei Furien angegriffen wird, aus den Wolken eine göttliche Hand, die den König hält, im Rand eine Legende:
NOLITE TANGERE CHRISTOS MEOS, im Segment HORA X NOCT D III NOV MDCCLXXI.
Rückseite: Prowidentia begleitet den König zum Schloss in Warschau, oben OCVLI DOMINI SVPER IVSTOS (Augen des Herrn über die Gerechten), im Segment FIDA POLONIA GAVDET (das treue Polen freut sich).