Der letzte Toruń-Sechser in der polnischen Münzprägung.
Ein sehr seltenes Numismat, das an die kurze Tätigkeit der städtischen Münzstätten während der Zeit von Stanisław August erinnert.
Wie Danzig setzte auch Toruń seine Münzprägung nach dem Tod von August III. und der Wahl eines neuen Königs fort. Sie gab damals drei Münzwerte aus, wobei der Sechspence der höchste war. Diese Ausgabe war jedoch nicht von langer Dauer. Zu Beginn des Jahres 1766 wurde ein allgemeiner Erlass herausgegeben, der die Vereinheitlichung der im ganzen Land geprägten Münzen anordnete. Es erwies sich für Toruń als unrentabel, das alte Geldsystem aufzugeben, und so stellte es seine Prägetätigkeit ein.
Wahrscheinlich wurden zwei Stempelpaare für die Prägung der einzigen Toruń-Sechser von Poniatowski verwendet. Bei dem vorliegenden Exemplar handelt es sich um eine Variante der Vorderseite mit AVG in der Titulatur und der Rückseite mit einem sichtbaren Stempel der ersten Ziffer des Nennwerts.
Eine typologisch gesuchte numismatische Münze, in sehr schönem Zustand.
Die Münze hat einen natürlichen Glanzgrund, nur die Oberfläche ist durch eine dünne Lackschicht geschützt. Für einen städtischen Sixpence dieses Herrschers sehr gut geprägt.