Der Sechspfennig, der höchste und seltenste Münzwert der Prägung Albrechts.
Eine typologisch notwendige Münze, die wie die Sechspfennige Sigismunds I. des Alten (Albrechts Vorgesetzter, wie der Brustpanzer des Adlers beweist) im Handel sehr selten zu finden ist, unabhängig vom Jahrgang.
Das vorliegende Exemplar (1535) wurde in Polen nur wenige Male auf Auktionen angeboten. In dieser Ausführung wahrscheinlich noch nie.
Es ist der letzte Lehnspfennig des Herzogtums Preußen überhaupt.
Damit endet die kurze, nur dreijährige Geschichte der Ausgabe dieses Wertes. Geprägt nach der Währungsunion der Krone mit Preußen. Mit einer Ikonographie, die mit den Toruń-Sechspännern aus den Jahren 1532-1535 übereinstimmt.
Eine Sorte mit doppeltem Avers (Schnur und Perle) auf der Adlerseite, anstelle eines einzigen.
Das erste Mal in unserer Geschichte.
Vorderseite: Brustbild Alberts nach rechts, im Rand eine durch ein Schild geteilte Inschrift:
ALBERTVS D G MAR BRAN DVX PRVSSI.
Rückseite: Adler in einem Zierschild, mit dem Monogramm S auf der Brust (das Monogramm von Sigismund I.), über dem Schild die Bezeichnung VI, an den Seiten die Buchstaben K-I. Im Rand eine Inschrift, die mit einem Dreiblatt beginnt: GROS AR SEXDVP DVCIS PRVSSIE 1535.