Nicht auf einer Auktion in Polen gelistet, unbekannt in der numismatischen Literatur.
Ein Duhaler aus der städtischen Münzstätte von Głogów zur Zeit Ferdinands II.
Dargestellt ist ein vierfeldriges Schild, wie es von den Głogówer Krajcars und den dreifeldrigen Krajcars von 1622 bekannt ist, über dem die Zahl II steht - laut Professor Borys Paszkiewicz, mit dem wir eine Vorbesprechung durchgeführt haben, unter Bezugnahme auf den Nennwert - dwuhalerz.
Dies ist eine Bezeichnung, die in der Fachliteratur nicht verzeichnet ist. Sowohl polnisch (z.B. Kalinowski) als auch ausländisch für Schlesien (Friedensburg oder F.u.S.).
Wie der Professor hinzufügt: "... nach dem Brauch der schlesischen Münzen jener Zeit sollte diese 'II' für 2 Haler stehen. Die silberne Farbe deutet jedoch auf einen höheren Nennwert hin, denn die 2-Haler-Münzen der Kiperzeit sind offen aus Kupfer. Es müsste sich also um einen 2-Fenig oder einen halben Krajcar handeln. Die damals geprägten 2-Fenig-Münzen sind jedoch einseitig und haben auf der Vorderseite einen Dreifachbogen - daran wurden sie im Umlauf erkannt, nicht an den "II"-Ziffern. Ich vermute daher, dass es sich hier doch um einen Biphalerz handelt, und das silberne Aussehen könnte ein Hinweis auf seinen Versuchscharakter sein."
Seltenheit.
Prägung aus Sterlingsilber, Durchmesser 13 mm, Gewicht 0,28 g