Der "Jagdtaler", wie er in der deutschen Literatur genannt wird, ist ein ikonographisch schönes und sehr seltenes numismatisches Stück.
Es handelt sich um ein Werk des Münzmeisters Hans Riedel (mit seiner auf der Schulter des Herrschers versteckten HR-Signatur) aus der Münzstätte Breslau aus dem Jahr 1626 (die Jahreszahl ist am Rande der Stadt angebracht).
Der Name verweist auf die Ikonographie der Rückseite. Sie stellt die Rückkehr des Kaisers von einer Jagd in eine Stadt dar, in der die Numismatiker Breslau, Prag und Wien gesehen haben.
Mit diesen Marken wurden sowohl Gold- (Dukatenstandard) als auch Taler-Mehrfachstücke geprägt. Alle sind heute wertvoll und sehr selten.
Alte, dicke, Feuervergoldung, Spuren von Montage. Detail und Präsentation gut.
Seltenheit.
Silber (vergoldet), Durchmesser 45 mm, Gewicht 29,32 g.
Vorderseite: Brustbild des Kaisers 3/4 vorne, mit Lorbeerkranz, Zepter und Apfel. Im Rand:
FERDINANDVS II D G RO IM S AV GER HVN BOHEM REX.
Rückseite: Vor der Silhouette der Stadt, auf der anderen Seite des Flusses, reitet der Kaiser mit Federhut auf einem Pferd, gefolgt von einem Jäger mit zwei Hunden. Über der Stadt ein gekrönter, doppelköpfiger Adler. Am Rande:
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