Der erste Jahrgang des Danziger Sechspfennigs - ein sehr seltener, höchster Nennwert unter den silbernen Umlaufmünzen Sigismunds I.
Diese für ihre Zeit auffällige und breite Münze erschien zu einer Zeit, als der Geldumlauf vom halben Pfennig und der Grosze dominiert wurde, die Sigismund jahrelang ausgegeben hatte.
Der Sechspfennig ist bis zur Ankunft des ersten Vasas auf dem polnischen Thron ein hoher und wertvoller Nennwert. Ihre Ausgabe ist nur periodisch. Diese Münze mit hoher Kaufkraft wird während der Herrschaft von Sigismund I. dem Alten in der Krone nur alle zwei Jahre geprägt, in Litauen überhaupt nicht. Auch in den städtischen Münzstätten ist die Auflage gering. Im Falle von Gdańsk gibt es nur zwei Jahrestage (1535 und 1539), und bei diesen werden nur drei Typen unterschieden. Die vorliegende Münze ist die zweite von ihnen, die sich durch den Buchstaben D (von DANTISCUM) und die Bezeichnung VI auf der Rückseite auszeichnet.
Alle Sixpences dieses Herrschers sind heute sehr selten und werden von Sammlern sehr geschätzt.
Vorderseite: Büste des Königs in Rüstung und Krone nach rechts. Im Rand:
SIGISMVN○P○REX○POLO○DO○TOCI○PRVSS*.
Rückseite: zwei Löwen halten eine Kartusche mit dem Danziger Stadtwappen, darüber der Buchstabe D und die Zahl VI. Am Rande:
GROSS-AR-SEX DVP○CIVIT○DANCZK○1535*.