Eine sehr seltene numismatische Münze - ein Porträtpfennig aus dem Jahr 1614.
Eine Münze, die bisher für eine Ausgabe der Münzstätte in Bydgoszcz gehalten wurde, die aber nach den Erkenntnissen aus dem Vortrag von Marcin Żmudzin (demnächst auf Youtube Marciniak TV zu sehen) höchstwahrscheinlich in der Münzstätte in Malbork hergestellt wurde.
Der auf einem Walzwerk geprägte Typ unterscheidet sich stilistisch von den gestempelten Pfennigen aus diesem Jahr.
Die Seltenheit der Pfennige von 1614 fällt heute sowohl mit der Einführung der Halbspuren zusammen, die für die Münzprägung eindeutig wirtschaftlicher waren, als auch mit der Schließung der Münzstätte in Malbork. Im April 1614 wurde das königliche Universale edictum erlassen, das die Rücknahme und Entwertung der 1613 in Umlauf gebrachten Malborker Kleinmünzen anordnete. Im selben Jahr wie die Schillinge und Pfennige auf die Walzen gedrückt.
Ein sehr schönes Stück für diesen sehr seltenen Jahrgang. Relief fast ohne Umlaufspuren, aber wie bei diesen Münzen üblich eine schlechtere Qualität der Prägung. Ungleichmäßige Patina.