Eine Medaille von großer Seltenheit, die in dieser Ausführung wahrscheinlich noch nie auf polnischen Auktionen angeboten wurde und in der internationalen Datenbank von Coinarchives als Einzelstück bekannt ist.
Es handelt sich um eine Medaille, die zum Gedenken an die Wiederherstellung des polnischen Throns durch August II. den Starken geprägt wurde.
Sie wurde von dem in Dresden ansässigen Medailleur Heinrich Paul Groskurt in mehreren Versionen hergestellt. Diese Medaille hat einen Durchmesser von 44 mm und wurde in Silber geprägt.
Es handelt sich um eine der Medaillen, diedie "Klugheit" des Augustus hervorheben. Von Raczyński als Medaillen aus dem Krieg mit König Karl II. fehlinterpretiert. In Wirklichkeit wurden sie nach der mit Schweden gewonnenen Schlacht von Poltawa und seiner Rückkehr nach Polen ausgegeben.
Sehr interessant in Bezug auf die Symbolik, insbesondere vor dem Hintergrund der oft regelrecht propagandistischen Medaillen dieses Herrschers (z. B."mit Polen durch Blut vereint"). Sie zeigt eine gekrönte Säule (Symbol der Beständigkeit, der Stärke des Staates), die von einer Schlange umschlungen ist (Symbol der List, aber auch der Weisheit), über der ein Band mit dem Satz "Fulcitur Prudentia" schwebt. Diese Worte können als"die Klugheit (oder Weisheit) erhält" interpretiert werden. Im Zusammenhang mit dem in der Barockkunst beliebten Vanitas-Motiv ("Eitelkeit über Eitelkeiten") können wir darin eine Anspielung auf die weise Wiedergeburt des Augustus nach dem Verlust der Macht infolge seines umsichtigen Handelns sehen.
Schon von der Art her sehr selten (im letzten Jahr wurde ein Kupferstich für 21.600 £ verkauft). Fehlt in Meseburgers berühmter Sammlung in Silber.
Medaille ohne Spuren eines Anhängers oder einer Fassung, mit gutem Relief, nur leicht poliert.
Ein Exemplar aus der Sammlung Legutko und Stańczykowski (komplett mit Umschlag).