Eine große, beeindruckende Medaille, die während der Herrschaft von Wladyslaw IV. zum Gedenken an den Waffenstillstand von 1635 in Sztumska Wieś geprägt wurde. Ein Friedensvertrag, der zwischen der Republik Polen und Schweden nach dem sogenannten Weichselmündungskrieg geschlossen wurde.
Diese Medaille wird gemeinhin als Medaille zweier Meister bezeichnet, da eine ihrer Varianten von zwei berühmten Danziger Medailleuren - Sebastian Dadler und seinem Schüler Jan Höhn dem Älteren - unterzeichnet wurde.
Und obwohl sie typologisch gesehen eine der wenigen verfügbaren Medaillen aus der Zeit des Königlichen Polens ist, ist sie in dieser gestempelten Variante selten.
Es handelt sich um ein Werk von Höhn selbst, signiert auf einer Platte mit der Inschrift DEO (ohne die Signatur S.D.), die sich unter anderem in der Anordnung des Caduceus und der Bänder unterscheidet. Ausführlicher beschrieben im Video auf unserem Youtube-Kanal, anlässlich des Verkaufs des bisher einzigen Stücks dieser Sorte, das wir im Angebot hatten (gemeißelt, mit Gravur). Das vorliegende Stück ist naturbelassen und weist keine ungewöhnlichen Mängel oder Schäden auf.
Vorderseite: Allegorien des Glaubens (mit einem Zepter mit Sonnenschild) und der Frömmigkeit (mit einem Olivenzweig), die sich die Hände halten, mit dem Panorama von Danzig im Hintergrund, unter dem Namen Gottes in hebräischen Buchstaben. Am Rande:
FELIX TERRA FIDES PIETATI UBI IUNCTA TRIUMPHAT(Glückliches Land, in dem der Glaube in Verbindung mit der Frömmigkeit triumphiert).
Rückseite: Allegorien des Friedens (mit einem Schwert, das von einem Band umgeben ist) und der Gerechtigkeit (mit einem Stab) bei einem Kuss. Zwischen den Figuren zwei Tafeln mit den Worten DEO (an Gott) und PROXImO (an den Nächsten). Am Rande:
PAX CUM IUSTITIA FORA TEMPIA ET RURA CORONAT(Gerechtigkeit mit Frieden krönt Dörfer, Städte und Kirchen).