Es handelt sich um eine Münze, die nur aus diesem einen Stück bekannt ist, dessen Ausgabe bis heute ein ungelöstes Rätsel darstellt.
Sie wurde uns Ende 2024 zum Verkauf anvertraut, als Teil einer in den 1980er Jahren aufgelösten Sammlung. Von Anfang an erregte es unsere Aufmerksamkeit, denn es handelt sich nicht um einen gewöhnlichen Augustus-III-Schilling von 1749.
Sie wurde zum Gegenstand unserer Analysen, von Gesprächen mit Fachleuten (u. a. Jerzy Chałupski, Rafał Janke) und mit einem breiten Kreis von Sammlern.
Diese Münze unterscheidet sich stilistisch von den ersten Scherben Augusts III., die in der Münzstätte in Dresden geprägt wurden. Sie unterscheidet sich u. a. durch den Schnitt des königlichen Porträts oder einige der Legenden, die auf dem Stempel "geschnitten" sind. Ungewöhnlich sind auch seine Parameter - eine deutlich größere und schwerere Scheibe (1,95 g, während das Gewicht des Schillings bei 1,3 g liegen sollte).
Im Rahmen der Untersuchung dieses Schillings haben sich mehrere Hypothesen herauskristallisiert. Sie reichen von einer Probeausgabe, die dem Beginn der eigentlichen Produktion vorausging, über eine Fälschung aus der Zeit, eine Prägung im Zusammenhang mit dem Krieg gegen Preußen bis hin zu einem einheitlichen Gravurprodukt.
In Ermangelung einer einzigen Theorie, der wir uns sicher anschließen können, werden wir sie Ihnen in einem separaten Artikel auf marciniak.com näher vorstellen.
Heute bieten wir es als ein zweifellos seltenes Stück an, dessen Zuschreibung jedoch noch unklar ist.