Hier ist eine Ausgabe, die seit Jahren die Sammler begeistert und zu wissenschaftlichen Debatten beiträgt.
Ein sehr seltener Ein-Unzen-Brakteat von Bolesław Krzywousty.
Diese schöne Münze ist eindeutig der seltenere der beiden Typen eines neuen Münztyps in den polnischen Ländern. Brakteaten, deren Ausgabe von Witold Garbaczewski als ein echter Meilenstein in der Geschichte des polnischen Geldes bezeichnet wird.
Der Beginn der Geschichte der Brakteatengruppe "Schutz" geht auf das Jahr 1113 zurück: Es handelt sich um Münzen, auf denen eine Figur in einem Gewand mit Hirtenstab abgebildet ist, die ihre Hand auf die Stirn einer vor ihr knienden Person legt. Dieser Typ wurde wahrscheinlich bis zum Tod des Fürsten im Jahr 1138 geprägt.
Im Jahr 1127 wurden die ersten Armbänder des neuen Typs geprägt - mit einer Darstellung des heiligen Adalbert, der vor ihm steht, ein Pallium trägt und eine Pastorale und ein Evangeliar hält. Es handelt sich dabei um eine deutlich kleinere Ausgabe, deren Gründe auf die wundersame Entdeckung des Kopfes des heiligen Adalbert - des Märtyrers, Kirchenpatrons und der Piasten - zurückgeführt werden. Dies war ein sehr wichtiges Ereignis, das in den Chroniken festgehalten und durch besondere Feierlichkeiten sowie durch die Ausgabe von Münzen geheiligt wurde, von denen das vorliegende Brakteat ein Vertreter ist.
Es handelt sich um eine sehr seltene Münze, die im Laufe der Jahre einzigartige Zitate aufweist. Dies wird u.a. durch die Forschungen von Witold Nakielski (aus dem Warschauer Numismatischen Tagebuch Nr. 4) bestätigt. Er verzeichnet etwa 600 zweistellige Brakteaten und nur 11 einstellige Brakteaten (einschließlich derjenigen, die den Sammlern nicht zur Verfügung stehen, aus Museumssammlungen).
Münzstätte: Kraków (Gniezno?).
Darstellung: Stehende Figur im Gewand, die in der rechten Hand einen Hirtenstab und in der linken Hand einen Evangelisten hält. Im Rand eine spiegelbildliche Inschrift:
+[S C S ADA]LBERIAS EPS et NIH, übersetzt als Heiliger Adalbert, Bischof und Märtyrer.