Der erste Jahrgang von Dukaten von Daniel Lesse, der die Münzstätte nach dem Tod von Gerhard Rogge übernahm. Seine Initialen (D-L) erscheinen auf allen Danziger Dukaten dieses Jahrgangs. Die Ausgabe variierte in ihrer Darstellung des Königs und seiner Titulatur.
Eine Variante zeigt eine Büste des Herrschers mit einer charakteristischen großen Nase.
Selten für Danziger Dukaten, abgekürzte Vorderseitenlegende, die mit REX POL.& SUEC.M.D. (König von Polen und Schweden, Großherzog - kein L von Litauen) endet.
Geprägte Münze mit Kratzern vor dem Porträt. Sehr auffällig. Tiefer, doppelt geprägter Dukaten mit erhaltenem natürlichen Münzglanz / Hintergrundspiegel. Geprägte Rückseite.
Polnisches Gold aus der Königszeit gehört zu den numismatischen Raritäten. Da die Republik Polen über keine eigenen Goldvorkommen (Minen) verfügte, gab sie nur sehr wenige Münzen aus diesem Edelmetall heraus. Im Geldumlauf war die einheimische Goldmünze in vielen Perioden sogar eine Ergänzung zu den im Lande umlaufenden ausländischen Dukaten. Ein gutes Beispiel dafür ist der berühmte Bromberger Schatz, bei dem von 486 Goldmünzen, die in der Bromberger Fara gefunden wurden, nur 5(!) polnische Ausgaben waren!
Ex. 9 WCN-Auktion (Nr. 2+) von 1995.