Ein Brakteat von großer Seltenheit.
Eine Münze, die höchstwahrscheinlich in der Literatur unveröffentlicht ist und nicht in Referenzkatalogen zu diesem Thema beschrieben wird.
Auch einem Spezialisten für diese Zeit, Witold Garbaczewski, ist sie unbekannt.
Ein Brakteat mit unbestimmter Zuschreibung, wahrscheinlich aus dem 13. W. Garbaczewski datiert es versuchsweise auf 1225-1250, wobei er hinzufügt, dass es eher dem letzteren Datum zuzuordnen ist.
Dargestellt ist eine schematische Büste (Kopf auf einem Dreieck, flankiert von zwei Kreisen) neben einem Kreuz auf einer Wand oder einem repräsentativen Balkon, der mit einem Halbkreis und einem Kreuz verziert ist. Es kann sich um die Darstellung eines Herrschers oder eines Heiligen handeln.
Stilistisch ähnelt es den einfachen Breslauer Brakteaten aus der Ratajski-Schatzkammer (Typ IOHANNES), aber ähnliche Köpfe finden sich u. a. auch auf Brakteaten aus der Krakauer Gruppe (Paszkiewicz-Haczewska 19). Auch die Metrologie bringt ihn näher an die letztgenannte Gruppe heran. Wahrscheinlich handelt es sich um eine kleinpolnische Ausgabe aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts.
Erstmals auf einer Auktion in Polen.
Möglicherweise eine Rarität.
Silber, Durchmesser 16 mm, Gewicht 0,12 g.