Dies ist eine jener Münzen, deren Seltenheit keiner Erklärung bedarf.
Es genügt, diese wenigen Worte zu sagen: der schöne Kronendukat von König Ladislaus IV.
Man braucht nur zu suchen, um zu sehen, wie wenige und wie hoch seine Notierungen sind. Seit Jahren...
In der Preisliste des Grafen Tyszkiewicz aus dem Jahr 1890 steht neben dem Bromberger Dukaten von 1642 ein für die damalige Zeit schwindelerregender Preis von 450 Millionen Euro! Wenn auf der nächsten Seite die Dukaten, aber von Danzig dieses Herrschers, in Bewertungen zwischen 20 - 80 mk oszillieren, und auf 225 Mark schätzte er die Dukaten von Danzig aber.... Sigismund I. aus den Jahren 1546-1548!
Diese Diskrepanz ist auch heute noch in Auktionsangeboten zu sehen. Wenn man im Onebid-Archiv den Eintrag Ladislaus-Dukat von Danzig eingibt, erhält man 67 Angebote. Wenn man den Dukat von Bromberg eingibt, gibt es seit 1995 nur 6 Angebote, und diese betreffen nur 3 Exemplare (Krönung 1633 und zwei von 1641).
Der Dukat von 1642 wurde in Polen nur einmal versteigert (Niemczyk 26, verkauft für 300.000 Zloty).
Nach einer Studie von Jarosław Dutkowski wurde dieser Jahrgang mit einem Paar von Stempeln geprägt. Dies spiegelt gut den Charakter der Kronenprägung von König Wladyslaw wider, die von Silber- und Talerprägungen dominiert wurde, während Dukatenausgaben fast nebensächlich waren.
Die Verzierung dieser Auktion.
Vorderseite: Büste des Königs mit Krone, Rüstung, Spitzenkragen und Orden vom Goldenen Vlies. Im Rand die Titulatur:
VL IIII D G REX POL ET SVE.
Rückseite: unter der Krone ein fünffeldriger Schild mit dem Wappen der Vasa in der Mitte. Am unteren Rand ein zusätzlicher Schild mit dem Wappen der Sas (des Schatzmeisters der Krone, Jan Danniłowicz). An den Seiten die Jahreszahl (16-42), die Initialen des Pächters der Münze (Gabriel Gerloff) und das Münzzeichen (zwei gekreuzte Haken). Von der Mitte aus wird sie von der Zierkette des Ordens vom Goldenen Vlies flankiert, in die die Initialen des Graveurs (BS) eingelassen sind und deren Schmuckstück durch eine Spitzbogeninschrift getrennt ist:
MON NOVA AV REA REG POL.