Eine der größten monetären Meisterleistungen aus der Zeit Sigismunds III.
Eine auffällige, breite Danziger Spende von dem hervorragenden Medailleur Samuel Ammon. Ein Medailleur, der nur etwa 8 Jahre lang künstlerisch tätig war. Eines seiner berühmtesten Werke waren die Briefmarken für den Zenturio.
Er wurde 1591 geboren, und Marian Gumowski schrieb über seine Tätigkeit in der Danziger Münzanstalt wie folgt:
"...er wurde 1613 von Daniel Clüwer an der neuesten.... eingestellt. sehr bald wurde er so tüchtig, dass er als erstklassiger Künstler anerkannt wurde.... er durfte ausnahmsweise die Initialen seines Namens, die Buchstaben SA, auf den Münzstempel setzen...das Recht auf Initialen war bis dahin nur dem Münzvorsteher zugestanden worden, so dass das Ammon gewährte Privileg ungewöhnlich war und seine Stellung an der Münzstätte als Künstler, der wegen seines Talents großes Ansehen genoss, am besten charakterisierte...".
Im Jahr 1614 schuf er u.a. dieses Werk!
Zu dieser Zeit realisierte er die Stempel für drei Goldmünzen: einen einzelnen Dukaten sowie 5- und 10-Dukaten-Stücke. Die 10 Dukaten boten dem Künstler aufgrund ihrer Größe und der beachtlichen Breite der Marke die beste Gelegenheit, seine unglaubliche Kunstfertigkeit für alle Stückelungen dieser Ausgabe zu entwickeln. Das zeigt sich in den schönen Details der königlichen Büste, der Konsole des Danziger Wappens oder den wunderbaren Nuancen wie den weniger als einen halben Millimeter (!) verborgenen Jahreszahlen oder Initialen.
Die 10 Dukaten sind ebenfalls ein sehr seltenes Stück. Im Vergleich zu den relativ häufigen Ausgaben mit dem 5-Dukaten-Stempel ist er extrem selten.
Dieses Exemplar ist für ein so großes Numismat in einem sehr guten Erhaltungszustand. Gutes Relief. Erhaltener, sehr seltener natürlicher Münzglanz. Auf der Vorderseite hauptsächlich zwischen den Vorderseitenbuchstaben und in den Ecken und Winkeln des Reliefs, aber auf der Rückseite auch auf dem größten Teil des Hintergrunds, was bei großen, breiten 10-Dukaten-Stücken sehr selten ist.
Ein ausgezeichnetes Stück.
Eine Münze mit Provenienz aus zwei hervorragenden Sammlungen - M. Frankiewicz (verkauft 1930) und Anthony J. Taraszka (verkauft in New York, wo sie auch im Katalog hervorgehoben wurde).
Gold, Durchmesser 47,5 mm, Gewicht 35,13 g.
Vorderseite: Büste des Königs mit Krone, Mündung und Rüstung, bedeckt mit einem Mantel, der mit einer Brosche (mit den Initialen AVHK) befestigt ist, mit dem Orden vom Goldenen Vlies. In den Epauletten sind die kleinen Initialen S-A eingebettet, unter der Büste die Jahreszahl 1613, im Rand die königliche Titulatur.
Rückseite: Zwei Löwen, die eine ovale Stadtkartusche tragen, stehen auf einer reich verzierten Konsole. Oberhalb des Schildes der Kopf eines Engels mit Flügeln. Auf den Kreuzen befinden sich Inschriften, die sich auf die Tugenden CHARITAS und VERITAS sowie IVSTITIA und HONOR beziehen. Auf dem Balken der Konsole die Inschriften SAPIENTIA und CONCORDIA, darunter die Jahreszahl 16-14. Am unteren Rand der Konsole das Münzzeichen - eine Bärentatze - und die Initialen D-C (Daniel Klüwer). Oberhalb der Konsole die Initialen S-A, darunter die Mikro-Datierung 1614 (Höhe ~ 0,3 mm!). Oberhalb des Schildes mit dem Danziger Wappen die Initialen SA und SB. Oben eine schöne Kartusche mit Engeln.