Im Jahr 1385 führte Karl VI. die so genannten geheimen Punkte ein, um die Münzstätte zu identifizieren, in der eine bestimmte Münze geprägt wurde. Auf der Vorderseite und/oder der Rückseite einer Münze wurde ein Punkt unter einem der Buchstaben der Legende angebracht. Die Ordnungszahl des Buchstabens, vom Anfang der Legende an gerechnet, gab die Münzstätte an. Dieses System wurde bis zur Zeit von Franz I. beibehalten, der 1540 ein viel einfacheres System einführte, indem er jeder Münzstätte ein eigenes Zeichen zuwies. Die geheimen Punkte wurden noch eine Zeit lang neben dem Münzbuchstaben verwendet, weshalb sie auch heute noch häufig auf den Münzen von Heinrich von Valois zu finden sind, wie zum Beispiel auf diesem Halbfranken.
Münzstätte Poitiers: Buchstabe G unten auf der Vorderseite und ein Punkt unter dem 8. Buchstaben der Vorderseite.
Schrift mit Datum im Rand, auf der Seite mit dem Kreuz.